Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt
Hier können Sie das Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt der Ev.-luth. St. Marien Kirchengemeinde herunterladen:
Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt der Ev.-luth. St. Marien Kirchengemeinde
In seiner zweiten Sitzung hat der neue Kirchenvorstand der Ev.-luth. St Marien Kirchengemeinde einstimmig das Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt in unserer Kirchengemeinde beschlossen.
Dieses Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt wird dem Kirchenvorstand jährlich zur Prüfung vorgelegt. Der Kirchenvorstand und Pastor Henkmann werden mindestens einmal jährlich und bei akutem Bedarf Anpassungen an das Schutzkonzept vorschlagen, z.B. wenn neue Gruppen in unserer Kirchengemeinde entstehen oder bestehende Gruppen die Räume anders nutzen.
„Neben der Intervention bei aktuellen Meldungen, die nach einem Interventionsplan auf Gemeinde-, Kirchenkreis- und Landeskirchenebene bearbeitet werden, und der Aufarbeitung unter Federführung der landeskirchlichen Ebene ist die Prävention eine wesentliche Aufgabe auf Gemeinde- und Kirchenkreisebene – unsere Aufgabe, auch in Zukunft“, erklärte Superintendent Dirk Jonas in seiner Rede zur Einbringung des Entwurfs in die Kirchenkreissynode, die ebenfalls in diesem Sommer das Schutzkonzept für den Kirchenkreis beschlossen hat.
Das Ziel müsse eine „Generalbereitschaft“ sein, führte Jonas weiter aus: „Die Bereitschaft aller in der Kirche, sich dem Thema sexualisierte Gewalt offensiv zu stellen und diese Bereitschaft auch zum Ausdruck zu bringen.“ Dazu gehöre die Verpflichtung auf einen Verhaltenskodex, das Vorlegen eines erweiterten Führungszeugnisses, die Teilnahme an Präventionsschulungen und die Bereitschaft, die Risikoanalyse in Gemeinden und Einrichtungen regelmäßig zu aktualisieren und an veränderte Bedingungen anzupassen.
Eine Kultur der Achtsamkeit werde nicht einfach durch ein einmal erarbeitetes Schutzkonzept festgeschrieben, hob der Superintendent hervor – jedes dieser Konzepte, egal ob auf Gemeinde- oder Kirchenkreisebene, sei auf Weiterentwicklung angelegt. „Ein in das Gemeindeleben integriertes ‚lebendiges‘, also immer wieder fortgeschriebenes Schutzkonzept ist das Fundament für andauernde Achtsamkeit füreinander und untereinander. Also nicht ‚Haken dran‘, sondern ‚Wiedervorlage‘!“
Der Verabschiedung des Schutzkonzeptes zur Prävention sexualisierter Gewalt ist ein intensiver Prozess vorangegangen: Die Kirchenkreise Burgwedel-Langenhagen und Burgdorf hatten im Dezember 2021 eine gemeinsame Steuerungsgruppe gebildet, in der Vertreter*innen verschiedener Berufsgruppen mitarbeiteten. Ihr Ziel war es, ein Schutzkonzept inklusive praktischer Arbeitshilfen zu erarbeiten, das Gemeinden und Einrichtungen als Muster dienen konnte. Das so erarbeitete Konzept wurde in den Folgejahren stetig weiterentwickelt und jetzt als Schutzkonzept des Kirchenkreises verabschiedet. Auch aus (fast) allen Kirchengemeinden und Einrichtungen liegen die Schutzkonzepte mittlerweile vor.
„Danke allen, die in Gemeinden und Einrichtungen mitgedacht und mitgearbeitet haben, die kritisch nachgefragt und konstruktiv Vorschläge gemacht haben“, beendete Dirk Jonas seine Einbringungsrede. Auf Vorschlag von Synodenmitglied Dr. Klaus Schneider wird sich die Kirchenkreissynode auch künftig mit dem Schutzkonzept befassen: Notwendige redaktionelle oder inhaltliche Anpassungen, die sich aus der Praxis heraus ergeben, sollen dem Kirchenparlament zur Diskussion und Beschlussfassung vorgelegt werden.
(Teile dieses Artikel stammen aus dem Artikel von Andrea Hesse, Öffentlichkeitsbeauftragte unseres Kirchenkreises, aus ihrem Artikel zum Beschluss des Schutzkonzeptes der Kirchenkreissynode: https://www.kirche-burgwedel-langenhagen.de/artikel/nicht-haken-dran-sondern-wiedervorlage.html )
Bundesweites Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch
0800 2255530 (kostenfrei und anonym) | https://www.hilfe-portal-missbrauch.de
Zentrale Anlaufstelle.help
Unabhängige Information und Unterstützung für Betroffene von sexualisierter Gewalt in evangelischer Kirche und Diakonie
0800 5040112 (kostenfrei und anonym) | zentrale@anlaufstelle.help | https://www.anlaufstelle.help
Fachstelle der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers
Prävention und Aufarbeitung von Fällen sexualisierter Gewalt in evangelischer Kirche und Diakonie
0511 1241-726 (Mareike Dee) | mareike.dee@evlka.de | https://praevention.landeskirche-hannovers.de
Meldestelle Hinweisgeberschutzgesetz
Meldestelle nach dem Hinweisgeberschutzgesetz
Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)
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